Der Pflegenotstand ist beendet

Oder etwa doch nicht?

Die japanischen Roboter sind gekommen, um uns von dem Pflegenotstand hier in Deutschland zu erlösen.
Eine technologische Revolution!
Endlich Entlastung für die überlasteten Pflegekräfte!

Japan glaubt, die Antwort gefunden zu haben. Pflegeroboter als Heilsbringer im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Eine verlockende Vision in Zeiten von KI-Euphorie.

Aber verwechseln wir hier nicht Effizienz mit Menschlichkeit?

Wollen wir uns trotz des aktuellen Fachkräftemangels wirklich eine Zukunft vorstellen, in der wir unsere Eltern an der Türschwelle eines Altenheims abgeben, um diese von Robotern pflegen zu lassen?

Ist Pflege nicht mehr als das mechanische Ausführen von Aufgaben?

Pflege ist das, was passiert, wenn zwei Menschen sich wirklich begegnen. Im Moment der Schwäche. Im Augenblick der Freude. In der Stille gemeinsamer Momente.

Echte Innovation in der Pflege bedeutet nicht, das Menschliche zu automatisieren. Sie bedeutet: Würde und Mitgefühl ermöglichen.

Durch bessere Ausbildung, faire Bezahlung und die Wertschätzung unserer Pflegekräfte.

Wir suchen nach technischen Lösungen für ein menschliches Problem.
Wir bauen Roboter, anstatt Pflegekräfte wertzuschätzen.
Wir optimieren Prozesse, anstatt Beziehungen zu fördern.

Die Frage ist nicht, ob Roboter pflegen können.
Die Frage ist, ob wir eine Gesellschaft sein wollen, die das überhaupt in Betracht zieht. Denn wie eine Gesellschaft mit ihren Schwächsten, ihren Jungen und in diesem Fall ihren Alten umgeht, ist das Kennzeichen ihrer Menschlichkeit.

Die Entscheidung liegt bei uns.
Jeden Tag.
Mit jeder Politik-Entscheidung.
Mit jedem Budget.
Mit jeder Begegnung.

Mensch oder Maschine? Die falsche Frage.
Die Lösung liegt näher, als wir denken.

Ideen für
eine bessere
Zukunft

Michael Okada

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