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Eine Geburtstagsfestschrift

War Kant ein Samurai oder haben die Samurai Kant gelesen?

Steile These? Vielleicht.
Es vergeht kein Tag, an dem Ethik und Moral nicht thematisiert werden, doch angesichts der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist es nun an der Zeit, die bemerkenswerten Parallelen zwischen Immanuel Kants „Zum ewigen Frieden“ und den uralten Samurai-Werten des Bushido zu erkunden.

Die Frage drängt sich auf: Haben die Samurai aus dem fernen Japan etwa die Werke des deutschen Philosophen gelesen, oder war Kant tatsächlich ein spiritueller Seelenverwandter der ehrenhaften Krieger?

„Das Recht der Menschen muss heilig gehalten werden, der herrschenden Gewalt mag es auch noch so große Aufopferung kosten.“ Dieses Zitat von Kant könnte ebenso aus dem Mund eines weisen Samurai stammen. Beide, der deutsche Philosoph und die Samurai, verstanden, dass echte Ethik und Moral über das bloße Folgen von Regeln hinausgehen: Sie erfordern eine tiefe Verpflichtung zu Gerechtigkeit und Menschlichkeit, selbst um den Preis großer persönlicher Opfer.

Es ist einfach, schöne Worte aus alten Texten zu zitieren, doch steht dies in starkem Gegensatz zur echten Herausforderung, ihre tiefen, oft unbequemen Wahrheiten im täglichen Leben umzusetzen.

Viele von uns können eloquent über die Prinzipien des Handels und des Friedens sprechen, wie sie von Kant beschrieben wurden, oder die sieben Tugenden der Samurai zitieren. Doch die tatsächliche Umsetzung dieser Prinzipien in die Praxis steht auf einem ganz anderen Blatt.

Bleibt der süße Traum vom ewigen Frieden, des kooperativen Miteinanders nur ein Traum, weil wir die harten Wahrheiten scheuen, die ihm zugrunde liegen?

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Michael Okada

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