Heute ist Tag des Tees.
Ein Tag, an dem Millionen Menschen ihren Morgenkaffee trinken werden. Ohne darüber nachzudenken.
Der Unterschied zwischen Kaffee und Tee ist nicht der Koffeingehalt. Oder der Geschmack. Oder die Temperatur.
Der Unterschied ist die Haltung.
Kaffee passiert uns.
To-go. Im Stehen. Zwischen zwei Meetings. Ein schneller Shot Produktivität. Wir trinken Kaffee nicht. Wir konsumieren ihn.
Tee fordert eine Entscheidung. Welcher Tee? Wie lange ziehen lassen? In welcher Tasse? In welcher Temperatur? Man kann Tee nicht nebenbei trinken. Man muss warten. Beobachten. Entscheiden.
Die meisten Unternehmen sind Kaffeekulturen. Schneller. Mehr. Jetzt. Die Quartalsberichte warten nicht. Die E-Mails schon gar nicht. Also noch einen Espresso. Doppelt.
Die wichtigsten Entscheidungen sind nie die schnellen.
Echte Erkenntnis entsteht in den Pausen. In den Momenten zwischen den Gedanken. In der Stille, während der Tee die richtige Farbe bekommt.
Eine Teezeremonie kann Stunden dauern. Für eine Tasse.
Das ist keine Ineffizienz. Das ist eine Aussage.
Es sagt: Manche Dinge verdienen unsere volle Aufmerksamkeit.
Nicht Zeit fehlt uns. Präsenz fehlt uns.
Kaffee oder Tee?
Welche Haltung wählen Sie?
Tempo oder Tiefe?
Heute ist Tag des Tees.
Tee braucht Warten. Warten schafft Raum. Raum ermöglicht Denken.
Es ist Ihre Wahl.