Die Geburtenrate in Japan ist im freien Fall.
686.061 Neugeborene kamen 2024 zur Welt, so wenige wie nie.
Die Politik ist ratlos. Die Gesellschaft überaltert.

Aber keine Sorge: Die Wissenschaft liefert!

In japanischen Laboren entstehen Babys aus Hautzellen.
Noch bei Mäusen. Bald bei Menschen. Ein Stück Haut wird zu 4.000 Eizellen. Jede davon könnte ein Baby werden. Viertausend potenzielle Babys aus einer Hautzelle.

Problem gelöst?

In Japan wollen Menschen keine Familien mehr gründen.
Also stellen wir Familien her.
Ein Fortschritt also.
Oder eine Kapitulation?
Wir outsourcen Fortpflanzung.

Symptom statt Ursache.
Wir bauen Kinder für ein System, das Erwachsene schon längst erschöpft hat.

Warum erschaffen wir lieber neue Menschen, als eine Welt zu erschaffen, in der Menschen wieder Familie wagen?

Manchmal zeigt die fortschrittlichste Lösung, wie rückständig wir geworden sind.

Wofür optimieren wir eigentlich?