Wenn man Klöße isst, erwartet man normalerweise keine süße Füllung. Doch bei Mochi (ausgesprochen: Mohtschi), japanischen Reiskuchen, die wie Klöße aussehen, wird diese Erwartung enttäuscht. Denn Mochi sind nicht herzhaft, im Gegenteil, sie sind klebrig süß und mit einer süßen Bohnenpaste gefüllt.

Wir neigen dazu, ständig zu kategorisieren und zu bewerten. Vor allem andere Menschen: Rechts, links, Aluhut, Lügenpresse, Loser, egoistisch.

Aber wenn wir selbst falsch eingeschätzt werden, sind wir irritiert. Das hindert uns jedoch nicht daran, weiterhin andere zu bewerten.

Der erste Schritt, um unser Schubladendenken zu überwinden, besteht darin, genau damit aufzuhören und Dinge unvoreingenommen zu betrachten.

Wir haben mehr Gemeinsamkeiten, als wir alle denken. Wir sollten uns nur alle ein wenig mehr anstrengen.

P.S. Keine Un-Voreingenommenheit der Welt wird die westlichen Geschmacksnerven auf den klebrigen, extrem süßen Geschmack von Mochi vorbereiten können.

Also sagen Sie bitte nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.