Die Begeisterung für ein neues Projekt, ein neues Vorhaben, für den Traum, den wir uns immer verwirklichen wollten, wächst.
Die ersten Erfolge stellen sich ein, der Ehrgeiz wird angestachelt, und wir machen weiter.
Wir strengen uns an. Aber dann die Sackgasse.
Wir strengen uns noch mehr an, aber die Ergebnisse spiegeln es nicht wider. Wir stecken fest.
Wir könnten noch mehr investieren: in Marketing, Social Media, AdWords. Oder wir könnten den Job wechseln, eine Weiterbildung machen, uns beruflich umorientieren. Wir könnten die Preise senken, neue Produkte entwickeln, mehr Verkäufer einstellen.
Alles ist mit Kosten verbunden, bei ungewissem Ausgang. Also machen wir einfach weiter. Der „Durchbruch“ kann so nah, aber auch so fern liegen.
Wir wissen es einfach nicht.
Und diese Ungewissheit macht uns Angst, lähmt uns.
Starbucks hat den Kaffee nicht erfunden, und Amazon nicht den Buchhandel. Jeder hätte es schaffen können, aber niemand hat es gemacht, weil die Ungewissheit zu groß war.
Ungewissheit ist ein Teil der Weiterentwicklung, sowohl der persönlichen als auch der beruflichen.
111 Pferde erlitten bei einem Samurai-Fest in Japan einen Sonnenstich, und zwei starben. Die Veranstalter hielten bedingungslos an einem Plan fest, obwohl er sich als problematisch erwies – mit tödlichen Konsequenzen.
Letztendlich ist das Erkennen, wann genug genug ist, ein Zeichen von Weisheit und Klugheit. Es bedeutet, sich von der Vorstellung zu lösen, dass Ausdauer in jeder Situation der Schlüssel zum Erfolg ist.
Manchmal ist es der Mut, die Richtung zu ändern, der uns auf den Weg zum wahren Durchbruch führt.