Ist die Generation, die es nicht abwarten kann, endlich in den Vorruhestand oder noch besser in den Ruhestand zu gehen. Die Generation, die Zeit hat, diesen Beitrag zu lesen, denn sie arbeitet nicht im Straßenbau, deckt Dächer oder reinigt Büros.
Japan dagegen hat das Undenkbare umgesetzt: Anreize geschaffen, um die Menschen bis 70 arbeiten zu lassen. Und es wird mehrheitlich begrüßt.
Lange arbeiten als Auszeichnung, als Beitrag für die Gemeinschaft, in einer Gemeinschaft, in der das „Wir“ wichtiger ist als das „Die“, in der „Geben“ wichtiger ist als „Nehmen“.
Japanische Senioren sind im weltweiten Vergleich gesünder als ihre Altersgenossen. Und sie sind länger beruflich aktiv, weil sie merken, dass sie einen Beitrag leisten, dass sie noch gebraucht werden.
Die japanische „Arbeitskultur“ ist hart, stressig und hat keinen Vorbildcharakter.
Aber es drängt sich nun doch die Frage auf: Welchen Beitrag wollen wir leisten?
Nehmen oder geben?